“Weder müssen, noch werden wir eine
Pädagogik
begründen, die gesetzt ist: Antisemitismus
hat
keinen Platz in unserer Gesellschaft.” 

„Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung. Sie geht so sehr jeglicher anderen voran, dass ich weder glaube, sie begründen zu müssen noch zu sollen.“  Adornos  Sätze aus 1966 hallen durch die Jahrzehnte und treffen auf eine Zeit in der die Ohren dafür nicht taub werden dürfen. Dass Auschwitz  nicht  noch  einmal  sei! Weder müssen, noch werden wir eine Pädagogik begründen, die gesetzt ist.

In diesem Workshop möchten wir respektvoll an die Menschen erinnern, die dem Antisemitismus zum Opfer gefallen sind und gleichzeitig scharf kritisierend unter die Lupe nehmen, mit welchen Mechanismen noch immer Antisemitismus reproduziert oder gar negiert wird. Um aktuelle Verhaltensmuster erklären bzw. erkennen zu können, ist es sinnvoll sich anzuschauen, wie sich der Antisemitismus (in unserer Gesellschaft) historisch entwickelt hat und welche Rollen dabei Verschwörungsfantasien zukommt.

Basisthema 1.8 der Rassismuskritischen Migrationspädagogik in der Jugendbildungsstätte Unterfranken