“Es gibt keine Rassen,  aber es gibt Rassismus.
Schwarz und Weiß sind eine Erfindung,
aber Schwarz und Weiß bleiben
dabei nicht bedeutungslos.” 

Anton Wilhelm Amo, Gustav Sabac el Cher, Fasia Jansen, Miriam Goldschmidt, Audre Lorde, May Ayim. Bedeutende Namen von Männer und Frauen die einen wesentlichen Teil zur Entwicklung unserer Gesellschaft beigetragen haben. Dass viele Schwarze Deutsche noch immer als „fremd“ geandert werden, liegt an ihrer Hautfarbe. Der Rassismus, den sie erfahren müssen, erfahren sie aufgrund ihrer Hautfarbe oder der Struktur ihrer Haare. Malcolm X sagte in einer seiner Reden „Wer brachte dir bei, dich selbst zu hassen?“. Die psychischen Folgen von Rassismus sind viel zu wenig im Bewusstsein vieler Pädagog*innen. Auf der anderen Seite wird nicht jede*r gleichermaßen von Rassismus verletzt. Trotzdem gibt es ein großes gesellschaftliches Problem, das damit zusammenhängt, wie Schwarze Deutsche in unserer Gesellschaft wahrgenommen bzw. nicht wahrgenommen werden. Von fehlender Anerkennung bis hin zu “Du darfst zwar für die Deutsche Fußballnationalmannschaft spielen, aber als Nachbar möchte ich dich nicht haben“.

In diesem Workshop gibt es viel zu thematisieren. Um einen Eindruck vom Leben Schwarzer Deutscher im migrationspädagogischen Alltag zu erhalten, bedarf es der Auseinandersetzung mit ihren Biographien und jenen (wichtiger) Schwarzer Persönlichkeiten, die den Diskurs in Deutschland wesentlich beeinflusst haben. Auch ein erster Blick auf die deutschen Kolonialgeschichte ist dabei wichtig, um zu erfahren, wie Weiße Deutsche dazu beigetragen haben, dass Schwarze Deutsche bis heute mit verzerrten reproduzierten Bildern und Pseudorealitäten konfrontiert sind.

Basisthema 1.10 der Rassismuskritischen Migrationspädagogik in der Jugendbildungsstätte Unterfranken