Menschenrechte verschwinden. Welche Notausgänge halten wir jenen offen, die einen Ausweg suchen?

Es gibt eine einzige Sache, die darüber entscheidet was mit deinem Leben passiert. Was mit deiner Zukunft geschehen wird. Ob du den Krieg fürchten musst oder der Frieden dir eine scheinbare Selbstverständlichkeit an Sicherheit gewährleistet. Diese eine Sache ist fernab jeglicher Kontrollmöglichkeiten und keine kaufbare Angelegenheit: der geopolitische Ort deiner Geburt. Schwer ertragbar ist angesichts dessen manchmal der Diskurs über Menschen mit Fluchtgeschichte. Dabei geht es selten um die Auseinandersetzungen mit den persönlichen Ursachen, die überhaupt dazu beitragen, dass Menschen ihren Geburts- bzw. Wohnort verlassen müssen, sondern viel mehr um Ressentiments, die das eigene Wohlbefinden nicht in Gefahr bringen sollen. Wenn erschwerend hinzu kommt, dass das eigene Wohlempfinden fast unmittelbar in Zusammenhang zur ungleichen Ressourcenverteilung auf der Welt steht, wird es umso wichtiger sich mit dem eigenen Lebensstil auseinanderzusetzen und Solidarität statt Stumpfsinn zu schärfen. Beim besten Willen: welche Worte können die Ungerechtigkeit beschreiben, die sich tagtäglich in den Leben von Millionen Menschen weltweit auszeichnet?

In diesem Workshop erhalten die Teilnehmer*innen einen Einblick in die Lebenssituation von Geflüchteten und Asylsuchenden sowie die gesetzlichen Grundlagen für ihren Aufenthalt.

Basisthema 2.9 der Rassismuskritischen Migrationspädagogik in der Jugendbildungsstätte Unterfranken