Was schwarz auf weiß geschrieben steht, das möchte ich durch meine farbenblinde Brille lesen.

Unsere Kinderbücher. Unsere Schulbücher. Unsere Fachliteratur und all die Zeitschriften und Magazine, die zu unserer Unterhaltung dienen. Sie gehören selbstverständlich zu unserem Alltag und zu unseren Lebensabschnitten. Wir wachsen mit all dieser Literatur auf uns sie prägen uns. In ihrer literarischen Vielfalt und Schönheit schätzen wir die Möglichkeiten, uns mit Geschichten und Wissen bereichern zu dürfen. Es bedarf manchmal allerdings einen schärferen und vorsichtigeren Blick beim Genießen. Es ist nicht die böse Absicht, die dazu führen kann, dass Autor*innen ihr unreflektiertes (rassistisches) Wissen in ihren Büchern wieder- und weitergeben und somit die Reproduktion von Rassismus gewährleistet wird. Und doch geschieht es und fast kein Genre ist davor gefeit. Umso wichtiger wird die Aufgabe für die Leser*innen beim Erforschen ihrer Bücherwelten.

In diesem Workshop geht es um die Bücheranalyse aus rassismuskritischer Perspektive. Die Teilnehmenden nehmen Texte genau unter die Lupe und erfahren wie es besser gehen kann. Der Diskurs um Urheberrecht spielt dabei natürlich auch eine Rolle und gibt der kritischen Auseinandersetzung die notwendige Würze.

Basisthema 4.16 der Rassismuskritischen Migrationspädagogik in der Jugendbildungsstätte Unterfranken