„Meisten wird […] unter Kolonialismus die 1492 einsetzende und euphemistisch als `Entdeckung´ des amerikanischen Kontinents bezeichnete europäische Expansion gefasst. Seit dem 16. Jahrhundert umfassten die Kolonialreiche Großbritanniens, Frankreichs, der Niederlande, Spaniens, Portugals, Belgiens, Italiens und Deutschlands mehr als drei Viertel der Erde. Der europäische Kolonialismus beinhaltete nicht nur die Besetzung bestimmter Gebiete und war dementsprechend nicht mit dem Abzug der Kolonialmächte beendet. Er ist ein Wissens-, Herrschafts- und Gewaltsystem, das fortlebt und unser Denken und Handeln bewusst oder unbewusst bestimmt.
(Quelle: Instagram „erklärmirmal“ – Beitrag vom 13.07.2020)
In der Jugendbildungsstätte sprechen wir von Kolonisierung, insbesondere um den heute noch andauernden Prozess beginnend mit der „Entdeckung“ der Welt zu verdeutlichen. Der Begriff wird insbesondere thematisiert im Basisthema: