“Alltäglich aber nicht normal.
Die Nadelstiche
hören nicht auf. Diese kleinen und großen Verletzungen gehen uns alle an.” 

Migrationspolitische Debatten werden meist zweifach verkürzt geführt. Einseitig aus der Perspektive einer Mehrheitsgesellschaft und defizitorientiert. Was aber geschieht, wenn wir die Perspektive verändern? Wenn jene zu Wort kommen, über die so häufig gesprochen wird statt mit ihnen? Wenn sie berichten von den alltäglichen kleinen Nadelstichen der Diskriminierung aufgrund der Sprache, der Hautfarbe oder der Religion?

In diesem Workshop werden die unterschiedlichen Diskriminierungsmomente im Zusammenhang mit Migrationsprozessen sichtbar. Sie können mit Hautfarben verbunden sein oder mit Namen, mit Herkunftsfantasien oder Fremdzuschreibungen im Hinblick auf die Religionszugehörigkeit. Sie tragen auf ganz verschiedene Art und Weise  dazu bei, das Leben eines Menschen alltäglich anstrengender, mühseliger oder gefährlicher zu machen.

Basisthema 1.5 der Rassismuskritischen Migrationspädagogik in der Jugendbildungsstätte Unterfranken