“Nicht Frau, nicht Mann – mit meinem Körper, meinem ganzen Selbst will ich der Mensch sein, der ich bin.”

Was hat das denn mit Migrationspädagogik zu tun, könnte man fragen. Mann sein? Frau sein? Das sind doch „Genderthemen“. Es ist doch immer wichtig, dass sich Männer und Frauen die Frage stellen, was dies für sie selbst bedeutet und ob sie sich überhaupt als Mann, als Frau oder divers empfinden. Diese sehr persönlichen Fragen sollen in Beziehung zu Migrationsthemen gesetzt werden? Ist doch komisch. Was aber wenn die Bilder über Männer und Frauen kulturell aufgeladen werden? Wenn wir Männer von Männern unterscheiden und Frauen von Frauen, verbunden z.B. mit einer ihnen zugedachten Herkunft.

In diesem Workshop werden Männer- und Frauenbilder hinterfragt. Auch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Rollenverständnis findet dabei einen Platz.  Es werden dabei aber auch Beispiele aufgezeigt, wie die Diskussion um Männer- und Frauenrollen im migrationsspezifischen Kontext verzweckt werden und welche Möglichkeiten es gibt, dieser zu begegnen.

Basisthema 1.3 der Rassismuskritischen Migrationspädagogik in der Jugendbildungsstätte Unterfranken