Wir rechnen mit Euren Widerständen
und werden ihnen widerstehen.

Alles was Recht ist – es muss nicht auch billig sein! Demokratien gibt es in den unterschiedlichsten Formen. Die meisten Demokratien waren und sind Garanten für die Allgemeinen Menschenrechte. Und doch müssen sich alle Gesellschaftsformen immer wieder auch hinterfragen lassen, ob sie der Würde des einzelnen Menschen gerecht werden und ihrem Versprechen die Allgemeinen Menschenrechte einzuhalten und zu schützen. Wo Menschen dabei den Finger in die Wunden – auch demokratischer Gesellschaften – legen, formiert sich Widerstand. Widerstandsmomente kennen wir alle. Kinder widersetzen sich ihren Eltern oder Lehrer*innen gegenüber, Arbeitskolleg*innen betrieblichen Vorgaben, Menschen widersetzen sich im Alltag menschenfeindlichen Diskriminierungen. Widerstand ist nie problemlos und stößt seinerseits auf Widerstände. Doch ist Widerstand immer auch Ausdruck entschiedenen Wollens und will insbesondere als sozialer Widerstand gut organisiert sein – bis hin zum zivilen Ungehorsam.

In diesem Workshop betrachten wir Formen des Widerstands, historisch wie gegenwärtig. Orientierung bieten dabei mehr oder weniger bekannte Frauen und Männer, die bestehende Regeln oft sehr kreativ in Frage gestellt haben. Die Teilnehmer*innen gehen den Fragen nach, wie sich persönlicher Widerstand äußert, wo aus persönlichem Widerstand ziviler Ungehorsam wird und umgekehrt und mit welchen persönlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen er einhergehen kann.

Basisthema 4.18 der Rassismuskritischen Migrationspädagogik in der Jugendbildungsstätte Unterfranken

Bibliothekszuordnung – Bücher